Vor über einem Jahr saß ich in einem innerwise* Webinar zum Thema „Chaos als Chance“ und bekam die Aufgabe meinen ursprünglich gedachten Klang wahrzunehmen. Ich verfolgte in einer Art kleiner Meditation meinen Klang bis zum Ursprung, um dort mit dem Herzen genau wahrzunehmen, wie er ursprünglich gedacht war.

Überwältigt von dem, was ich nach einer Weile der Stille und in Verbundenheit mit allen Anderen im Kurs „hören“ durfte, saß ich berührt da und lauschte weiter.

Irgendwas aber war seltsam…eigenartig – ich nahm eine Art „Doppelklang“ war, weshalb es mir schwer fiel, benennen zu können, was jetzt tatsächlich mein eigener Klang war. Ich erfuhr, dass es sich dabei um ein Zwillingsthema handeln könnte.

„Schon wieder!“, dachte ich und musste grinsen.

Einige Wochen zuvor hatte ich bereits davon gelesen.

Ich arbeite mit dem energetischen Analyse- und Coachingsystem innerwise*, sowohl für mich & meine Prozesse, als auch als Coach für Leben und Körpergesundheit, um Menschen auf dem Weg zu mehr Harmonie, Selbstverantwortung und Lebensliebe zu begleiten.

Mit dem „Zwillingsthema“ hatte ich mir also eine Herausforderung kreiert, die es zu ergründen galt.

Ich beschrieb einer Therapeutin die Themen, die mich letztes Jahr bewegten:

• etwas Getriebenes, permanente Unruhe
• ein tiefes Gefühl des Alleingelassenseins, was real nicht zutraf
• Selbstverlust
• ein oft „Nicht-richtig-Da-Sein“ & „Mich-Verlieren“ …

Ich fühlte mich, als wär ich ständig auf der Suche nach etwas, das ich weder benennen, noch erreichen konnte, weil ich ja nicht wusste, was es war.

Auch wenn das zahlreiche Ursachen haben konnte, fragte die Therapeutin, ob ich schon vom „Verschwundenen Zwilling“ gehört hatte. Gut, das war dann Hinweis Nr. 3 – jetzt reagierte ich!

In einem Coaching mit einer meiner Mentorinnen, durfte ich dann bestätigt bekommen, dass es sich tatsächlich um ein Zwillingsthema handelte. Ich konnte den Zwilling irgendwann wahrnehmen, erlaubte ihm da zu sein und auf einmal fühlte ich mich nicht mehr so allein. Mich berührte das sehr. Am liebsten hätte ich den Zustand einfach genau so behalten wollen. 

ABER: Das geht nicht! Warum?

Das Leben hat meiner Ansicht nach für jede Seele eine ganz eigene Reise vorgesehen, mit eigenen Erlebnissen und Erfahrungen. Jede Seele hat ihren Sinn, ihren ganz eigenen Weg.

Sehr zu empfehlen ist hier der Film „SOUL“!

Hängt nun eine zweite Seele an der eigenen, wie es beim Thema des „verschwundenen Zwillings“ der Fall sein kann, dann gibt es keine Klarheit bezüglich eigenem Klang, eigenem Sinn und eigenem Weg.

Es bimmelt immer was dazwischen, das verhindert sich selbst vollständig wahrzunehmen.

Die Reise ist angetreten, hat aber immer zwei (oder sogar mehr) Routen auf der Karte des Lebens, obwohl nur ein Mensch für je eine Reise auf der Erde vorgesehen ist. Dadurch fehlt Orientierung auf mehreren Ebenen. Losgelaufen ja! Auf dem eigenen Weg nein! Manche Menschen sind in dieser Welt, in ihrer Erde nie richtig angekommen, dann gibt es auch kein „Losgelaufen!“, sondern eher eine Art zielloses Umherirren ohne Halt im Leben.

Jetzt zur Arbeit!

Es gibt es mehrere Möglichkeiten an dem Thema zu arbeiten, wenn es sich im Coaching zeigen sollte.

Ich gehe meist in einem für mich klaren Muster vor:

• Analyse der Kernthemen und Subklienten
• Ursachenbestimmung („Was war da?“ und „Womit hängt es zusammen?“)
• Klärung der Irritationen mittels der Werkzeuge von innerwise
• Prozessintegration ins Leben (z.B. aktive Hausaufgaben)

Oft ploppen auch schon im Berühren der Themen Hinweise auf.

1. Handelt es sich hier tatsächlich um das Thema eines „verschwundenen Zwillings“?

• In anderen Kulturen als unserer wird beispielsweise die Plazenta (= Mutterkuchen) als „Zwilling“ des Neugeborenen verehrt (Danke Doreen ;-)!)
• Geht es vielleicht eher um verlorengegangene Anteile des Selbst?
• Hat sich z.B. bei der Geburt eventuell ein Seelenanteil abgespalten, den es wieder zu integrieren gilt?

Um nur einige mögliche Verknüpfungen zu nennen.

Ich prüfe alles erfasste immer in Abstimmung mit dem Klienten/der Klientin, mittels kinesiologischem Armlängentest und virtuellen Skalen.

2. Was gibt es hier zu lernen?

• Was ist die Botschaft des Zwillings/ des Themas?
• Warum ist er/sie nicht gekommen?
• Was wäre, wenn das Seelchen sich verabschiedet? …

3. Was ist jetzt dran?

• Will der Zwilling gesehen/wahrgenommen werden?
• Geht es bereits darum, die Seele gehen zu lassen?
• Braucht es eine bewusste Entscheidung für das eigene Leben, den eigenen Lebensweg? …

4. Wer braucht was? & Was braucht was?

• Klient/in, Mutter, Vater, Zwillingsseele ?
• Hebamme, Arzt/Ärztin ?
• Beziehungsraum der Eltern ?
• Ort der Geburt ?
• eigene Gebärmutter, andere Körpersysteme ?
• die Schwangerschaft ?
• Lebensweg, Sinn ? …

Am Ende eines Coachings sollte immer nach Bedarf und Notwendigkeit alles getan worden sein, was an diesem Tag für alle Beteiligten erlaubt war zu tun! Abschließend erfolgt immer der Check auf Integrierbarkeit in die Lebensprozesse. Dann gehen die Klient:innen wieder zurück in ihr Leben.

Juhuuuu!

Dieser Text bildet einen kleinen Teil dessen ab, was in einem Coaching zum Thema „verschwundener Zwilling“ möglich ist und doch fand ich es wichtig darüber etwas zu schreiben.

Vielleicht klingelt es bei Dir zu diesem Thema. Falls du Fragen hast, melde Dich gern bei mir.

♡ 

Anika

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